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Wörlitz

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Wörlitz

Wörlitz, eine ehemals slawische Burganlage, kann auf eine mehr als 1000jährige Geschichte zurückblicken. Zur Förderung des kirchlichen Lebens stiftete Albrecht der Bär eine Kirche, ursprünglich im romanischen Stil erbaut und im Jahre 1200 geweiht. 1532 predigte Martin Luther hier vor den anhaltischen Fürsten. Der Umbau im neugotischen Stil mit dem weithin sichtbaren Turm erfolgte von 1804 bis 1809. 

Die erste Urkunde, in der Wörlitz als Stadt Erwähnung findet, geht auf das Jahr 1440 zurück. Infolge mehrerer großer Brände sind von dem kleinen Ackerbürgerstädtchen nur noch wenige alte Fachwerkhäuser erhalten geblieben. Große Toreinfahrten und aufwändig gearbeitete Haustüren zeugen jedoch noch heute davon, dass die Einwohner einst vorwiegend von der Landwirtschaft und vom Handwerk lebten. Überregionale Bedeutung erlangte Wörlitz in der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, als hier unter der Regierung des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau ("Vater Franz") einer der frühesten und schönsten Landschaftsgärten auf dem europäischen Festland entstand. Er gilt als Höhepunkt des Gartenreiches Dessau-Wörlitz, das im November 2000 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen wurde als ein "herausragendes Beispiel für die Umsetzung philosophischer Prinzipien der Aufklärung in einer Landschaftsgestaltung, die Kunst, Erziehung und Wissenschaft harmonisch miteinander verbindet".

Zum touristischen Angebot gehören Park- und Stadtführungen, Gondelfahrten, Besichtigung von Museen und Ausstellungen, Veranstaltungen. Darüber hinaus sind Wanderungen, Fahrradtouren und Kremserfahrten durch die angrenzende Elbaue beliebte Freizeitbeschäftigungen.

Obwohl sich das Ackerbürgerstädtchen zu einem bedeutenden Touristenort entwickelt hat, der über ansprechende gastronomische Einrichtungen und sehr gute Übernachtungsmöglichkeiten in Hotels, Pensionen und Privatquartieren verfügt, wird bei allen Maßnahmen im Ort darauf geachtet, dass der Kleinstadtcharakter des Erholungsortes Wörlitz erhalten bleibt.

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