Absperrungen auf dem Friedhof Wörlitz
Auf dem Wörlitzer Friedhof sind seit einiger Zeit größere Areale, die sich vor allem im nördlichen Bereich befinden, als unzugänglich markiert und abgesperrt. Die Besucher werden gebeten, unbedingt auf den Wegen zu bleiben. Zu diesem Schritt sah sich die Friedhofsverwaltung der Stadt Oranienbaum-Wörlitz aufgrund der aktuell bestehenden Unfallgefahr gezwungen.
Im nicht mehr zugänglichen Terrain sind alte Gruften zu finden. Dort senkte sich der Boden gefährlich ab. Mittlerweile ist von Seiten der Stadt veranlasst worden, sämtliche Gruften zu lokalisieren. Die Grabstätten, welche gefunden worden sind, sollen gesichert und gegebenenfalls verfüllt werden. Vorerst sind als erste Maßnahmen der Gefahrenabwehr die schon bekannten Gruften gesichert und entsprechende Hinweisschilder angebracht worden. Parallel dazu gingen umgehend Information an das Bauordnungsamt des Landkreises Wittenberg und an die Kirche.
Die Suche nach weiteren Gruften ist gegenwärtig noch im Gang. In dem Rahmen wird intensiv nach historischen Plänen geforscht, um mit ihrer Hilfe konkrete Anhaltspunkte beispielsweise zur Verteilung der Gräber auf dem Friedhof zu ermitteln. Hinzugezogen wurden darüber hinaus verschiedenste Behörden und Einrichtungen. So hält die Stadt den Kontakt zum Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie laufend aufrecht. Ferner ist die Zusammenarbeit mit einem in der Region ansässigen konservatorischen Planer eingeleitet worden. Unter Beachtung der Belange des Denkmalschutzes soll zu den Gruften ein Konzept erarbeitet werden.