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Toleranz mit Franz

Führungen 2025 (Beginn: 11 Uhr an der Synagoge in Wörlitz)
24. Mai, 28. Juni, 26 Juli, 27 September und 25. Oktober

Beginn:

24.05.202511:00 Uhr

Ende:

25.10.202511:00 Uhr

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In Wörlitz wurden im Jahr 1790 mit großer Unterstützung durch den Fürsten Leopold Friedrich Franz III. von Anhalt-Dessau (1740–1817) zwei Bauwerke errichtet, die ausschließlich der Jüdischen Gemeinde dienten: die Synagoge im Park und das Zeremonienhaus am Jüdischen Friedhof.

Nach dem verheerenden 30-jährigen Krieg bestand zur Zeit der Aufklärung auch in anderen deutschen Ländern eine große Offenheit der Fürsten gegenüber den zugewanderten jüdischen Menschen. Sie waren als Fachkräfte im Handels- und Geldwesen und wegen ihrer weitreichenden Verbindungen willkommen. So konnten sich Jüdische Gemeinden gründen und eine neue Heimat finden.

Erinnerungen werden wachgehalten

Auf dem Wörlitzer "Denkmalpfad" gibt es 40 Tafeln an privaten und öffentlichen Gebäuden. Der Kulturbund mit der AG Stadtgeschichte hatte dafür seit 2012 Informationen und Spenden gesammelt, sodass man heute auf dem Weg durch die Innenstadt vieles über die Geschichte lesen kann.

Seit 2013 werden zudem Führungen und Veranstaltungen auf dem "Toleranzweg" angeboten, um die geschichtlichen Hintergründe für das jüdische Leben in Wörlitz vom 17. bis zum 19. Jahrhundert zu erklären. Der Weg beginnt an der Synagoge, führt durch die ehemalige Judenstraße mit den Häusern der jüdischen Ehrenbürger Cohn und Weinstein und endet an der Gedenkstätte am Jüdischen Friedhof. Zu entdecken sind neben Toleranz und Achtung leider immer auch Spuren der Intoleranz und des Hasses.

In diesem Jahr gibt es für den Toleranzweg in Wörlitz den neuen Titel: "Toleranz mit Franz". Es wird eingeladen, auf dem Weg durch die Stadt die Orte der Erinnerung kennenzulernen.

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