Sprungziele
Seiteninhalt

Waldbrand in Oranienbaum 

Update Mittwoch, 12:00 Uhr:

Der Pionierpanzer "Dachs" hat seine Arbeit getan und wird nun in seine Heimat befördert.

Der Feuerwehr- und der Verwaltungseinsatz sind somit endgültig beendet!

Damit endet ein erreignisreiches und turbulentes Wochenende! Glücklicherweise konnte die Sicherheit im Ort wiederhergestellt werden, was ohne die zahlreichen Helferinnen und Helfer nicht möglich gewesen wäre.

Daher: Vielen Dank an alle, die tatkräftig unterstützt haben! Und wir wünschen gute Besserung und Genesung an alle verletzten Kameraden den Feuerwehren! 

Update Dienstag, 15:45 Uhr: 

Auch die Feuerwehrtechnische Zentrale hat noch ein paar Zahlen am Dienstagnachmittag für uns.

In den letzten beiden Tagen wurden von vielen fleißigen Händen insgesamt rund 250 B- und 200 C-Schläuche aus dem Wald gezogen – und man kann sich vorstellen, wie die jetzt aussehen.

Ein paar Ausrüstungsgegenstände sind kaputtgegangen. Und in den nächsten Tagen werden diese Schläuche jetzt gereinigt: immer vier auf einmal, das dauert je nach Temperatur und Luftfeuchte 30 bis 45 Minuten – schätzungsweise wird das gesamte Prozedere ca. zwei Wochen andauern.

Dann gehen die geputzten und geprüften Ausrüstungsgegenstände wieder zurück in die Feuerwehren. 

Update Dienstag, 11 Uhr: 

Der Pionierpanzer „Dachs“ der Bundeswehr ist am Montagabend in Oranienbaum eingetroffen.

Heute werden Schneisen in der Munitionsverdachtsfläche gezogen.

Der Dachs ist das Arbeitstier der Panzerpioniere und basiert auf dem Kampfpanzer Leopard 1.

Er wiegt gefechtsbereit 43 Tonnen, wird von drei Soldaten bedient und hat eine Leistung von 830 Pferdestärken.

Der "Dachs" kommt aus Gera und wurde durch das Versorgungsbataillon 131 in die Oranienbaumer Heide gebracht. 

Und inzwischen haben wir auch Zahlen von den Hubschraubern. In 15:26 Stunden Flugzeit wurden durch die Bundespolizei bei 151 Abwürfen insgesamt rund 271.800 Liter Wasser in die Oranienbaumer Heide befördert.

Die Bundeswehr hat am Sonntag mit der CH53 bei 27 Umläufen insgesamt 108.000 Liter Wasser aus dem Gremminer See nach Oranienbaum verbracht.

Und die Landespolizei Sachsen-Anhalt konnte seit Freitag bei 120 Abwürfen mit dem kleinen Bambi-Bucket insgesamt auch 90.000 Liter Wasser in die Heide bringen.

Danke nochmals an alle, die geholfen haben, unser Oranienbaum und die wunderschöne Heide zu beschützen!

Insgesamt haben wir also fast eine halbe Millionen Liter Wasser künstlich aus der Luft beregnen können! Jetzt übernimmt das zum Glück wieder Mutter Natur.

Update Dienstag, 09:00 Uhr

Die Löscharbeiten sind vorerst beendet. Eine weitere Überwachung des Einsatzgebietes übernimmt die Landes- und Bundesforst.

Der Verwaltungsstab ist ab heute nicht mehr im Notdienst. Hier beginnt nun die Aufarbeitung des Einsatzes. Dies beinhaltet auch eine Aufstellung aller Kosten des Einsatzes, da hierfür die Stadt aufkommen muss.

Am heutigen Tag kommt der Pionierpanzer "Dachs" zum Einsatz, um die Schneisen in der Munitionsverdachtsfläche zu ziehen.

Die Einsatzleitung obliegt weiterhin der Stadt Oranienbaum-Wörlitz.

Update Montag, 20:15 Uhr

Heute haben Kräfte von Feuerwehr, Landes- und Bundesforst sowie vom örtlichen Bauhof im Einsatzgebiet gearbeitet.

Am Abend wird der Pionierpanzer "Dachs" von der Bundeswehr erwartet.

Dieser soll morgen Schneisen in der Munitionsverdachtsfläche ziehen, damit dort die Kräfte eingesetzt werden können.

Nach der teils quirligen Lage am Wochenende steht zum jetzigen Zeitpunkt eine Zahl fest: 1207. Soviel Helferinnen und Helfer waren seit Freitagmittag bis jetzt im Einsatz, um unsere Oranienbaumer Heide zu schützen.

Also: Wir sagen 1207 Mal von Herzen Dank!

Update Sonntag,19:15 Uhr

Mit dem Abzug der Kamerdinnen und Kameraden aus den benachbarten Kreisen um 18:00 Uhr übernehmen wir als Stadt Oranienbaum-Wörlitz die komplette Einsatzführung.

Zur Unterstützung der Feuerwehrkräfte bleiben die beiden Hubschrauber bis circa 20:00 Uhr im Einsatz.

Der Verwaltungsstab bleibt voraussichtlich bis zum morgigen Tag permanent erreichbar (034904-32100)

Update Sonntag, 18:00 Uhr

Die Sperrung der B107 ist wieder aufgehoben! 

Die Hubschrauber der Bundespolizei fliegen jetzt zum Bundeswehrstandort Holzdorf und tanken, damit sie ihren Einsatz bis zum Sonnenuntergang um ca. 19:45 Uhr fortführen und an den letzten Spots noch einmal nachsetzen können.

Update Sonntag, 15:45 Uhr: 

Der Einsatz in der Oranienbaumer Heide entspannt sich.

Im Einsatzabschnitt West (zwischen den Gleisen und der offenen Heidefläche) ist bis auf kleinere Rauchquellen das Feuer aus.

Im nördlichen Bereich reichen die Kräfte auch aus. Dort entlasten Kameradinnen und Kameraden von @fire die Feuerwehren aus dem Jerichower Land.

Lediglich im Süden ist noch viel Wärme im Boden. Der Einsatz hier ist kräftezehrend – weshalb hier ein Schwerpunkt der Hubschrauber liegt.

Die Landespolizei bringt bei jedem Flug rund 500 Liter mit, die Bundespolizei bringt bei jedem Abwurf rund 1800 Liter Wasser in die Heide.

Die CH53 der Luftwaffe bedient sich im Gremminer See und wirft pro Flug 5.000 Liter Wasser ab. Sanität und Betreung läuft. Das THW ist vorbereitet auf die nächste Nacht.

Bis ca. 18 Uhr arbeiten wir noch mit externen Kräften, danach begeben sich die Kameradinnen und Kameraden aus den Nachbarkreisen in die Heimat.

Die Nacht gehört dann unseren lokalen Kräften. Die Einsatzstelle bleibt „heiß“, ist aber unter Kontrolle.

Morgen kommt der Pionierpanzer „Dachs“ zum Einsatz, um im Munitionsverdachtsgelände Schneisen zu ziehen, da hier ein gezieltes Löschen durch die Feuerwehr nicht möglich war.

Wind kommt momentan mit 10-12 km/h aus West, die Luftfeuchtigkeit sinkt, ab 03:00 Uhr bis ca. 08:00 Uhr wird Niederschlag erwartet.

Update Sonntag, 12:10 Uhr:

Im Einsatz am Boden sind Kameradinnen und Kameraden aus dem nördlichen Landkreis Wittenberg, dem Landkreis Dahme-Spree (Brandenburg), dem Jerichower Land und Anhalt-Bitterfeld sowie die Waldbrand-Spezialisten von @fire mit insgesamt 273 Kameraden.

Seit 11:30 Uhr fliegen ein Hubschrauber EC-145 von der Landespolizei Sachsen-Anhalt und ein Super Puma der Bundespolizei. Wir erwarten in wenigen Minuten auch Verstärkung durch einen CH-53 der Bundeswehr.

Die Wasserversorgung im Einsatzgebiet ist stabil. Der Wetterbericht sagt in den nächsten Stunden stabiles Wetter voraus, um 13:30 Uhr erwarten wir die Höchsttemperaturen des Tages. 

Die Bundesstraße B107 ist im Moment gesperrt – trotzdem fahren dort Verkehrsteilnehmer durch. Bitte seid alle vorsichtig und nehmt Rücksicht auf die Einsatzkräfte und lasst euch nicht von tieffliegenden Hubschraubern ablenken.

Bitte meiden Sie das Einsatzgebiet.

Bitte verbreiten Sie keine Vermutungen oder Falschinformationen, sondern informieren Sie sich bei seriösen Quellen wie der Kreis- und Stadtverwaltung oder lokal arbeitenden Medien wie der Mitteldeutschen Zeitung oder dem MDR.

Update Sonntag, 08:40 Uhr:

Kampfmittelbeseitigungsdienst ist vor Ort.

Die aufgefundenen Gegenstände sind ungefährlich: ein Topfdeckel und eine nicht näher zu identifizierende Metallscheibe.

Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste - wir bleiben weiter wachsam.

Der Einsatz läuft wieder an.

Danke an die ruhige und besonnene Bearbeitung der Lage durch alle Beteiligten!

Update Sonntag, 05:45 Uhr:

Bislang war immer wieder die Rede davon, dass wir in einem Bereich arbeiten, der Munitionsverdachtsfläche ist.

Jetzt wurden im Einsatzgebiet Granaten gefunden.

Diese befinden sich in einer Entfernung von rund 700 Metern zu einem Pflegeheim.

Der Kampfmittelräumdienst der Polizei wurde angefordert und wird gegen 07:30 Uhr an der Einsatzstelle erwartet.

Wir informieren hier weiter, sobald wir nähere Informationen u.a. zum Granatentyp haben.

Update Samstag 21:25 Uhr: 

Da anscheinend wieder Falschmeldungen unterwegs sind: es gab zu keinem Zeitpunkt Evakuierungen in Oranienbaum oder rund um den Waldbrandeinsatz bei Oranienbaum.

Auch war zu keiner Zeit geplant, Evakuierungen vorzubereiten oder durchzuführen. 

In der Nacht werden kontrollierte Feuer gelegt. Bitte lassen Sie sich davon nicht irritieren, bitte setzen Sie keine überflüssigen Notrufe dazu ab.

Bitte meiden Sie das Einsatzgebiet!

Bitte informieren Sie sich nur bei seriösen Quellen, verbreiten Sie keine Falschinformationen oder Vermutungen.

Meiden Sie das Einsatzgebiet, behindern Sie bitte keine Einsatzkräfte bei der Arbeit.

Danke für Ihr Verständnis für die Einschränkungen, die mit dem Einsatz für die Anwohner einhergehen. 

Seit einigen Stunden ist die Nachtschicht aktiv: 44 Kameradinnen und Kameraden aus Dessau-Roßlau und Oranienbaum-Wörlitz bekämpfen Glutnester im südlichen Einsatzraum.

In Richtung Oranienbaum werden überdimensionale Rasensprenger aufgestellt, um den Wald feucht zu halten und die Wohnbebauung zu schützen.

Im nördlichen Bereich arbeiten 112 Kräfte aus dem Saalekreis.

Entlang der Bahnstrecke arbeiten rund 20 Spezialisten von @fire mit gezielten Feuern, um den Bereich dort für morgen zu bereinigen, über die Nacht kommen da noch rund 20 Helferinnen und Helfer dazu.

Aktuell sind rund 215 Kameradinnen und Kameraden mit 47 Fahrzeugen im Einsatz. Dazu kommen Kräfte von THW, Rettungsdienst und weitere fleißige Helferinnen und Helfer.

Die Stadtverwaltung Oranienbaum-Wörlitz arbeitet rund um Bürgermeister Maik Strömer in einem Verwaltungsstab an der Bearbeitung der Lage.

Der Katastrophenschutz des Landkreises Wittenberg unterstützt, auch mit Personal aus dem Fachdienst Brand- und Katastrophenschutz und Rettungswesen.

Morgen früh ab 6 Uhr erwarten wir den ersten Fachdienst Brandschutz aus dem nördlichen Landkreis Wittenberg und zwei weitere Fachdienste Brandschutz, die gerade noch beim Landesverwaltungsamt koordiniert werden – wir informieren morgen früh, wer uns da zu Hilfe kommt.

Ab 10 Uhr sollen wieder zwei Hubschrauber von Bundes- und Landespolizei in den Einsatz gehen.

Von 12 bis 22 Uhr erwarten wir wieder die Kameraden aus Brandenburg mit 6 geländegängigen Tatra-Tanklöschfahrzeuge.

Danke an alle, die helfen, die Situation hier unter Kontrolle zu halten!

Update Samstag, 20:40 Uhr:

In der Nacht werden kontrollierte Feuer gelegt. Bitte lassen Sie sich davon nicht irritieren, bitte setzen Sie keine überflüssigen Notrufe dazu ab.

Bitte meiden Sie das Einsatzgebiet!

Von den beiden Hubschraubern der Landes- und Bundespolizei wurden heute insgesamt ca. 115.200 Liter Wasser in das Einsatzgebiet gebracht. Totale Flugzeit 5 Stunden und 20 Minuten.

Die Ablösung für die Nacht übernimmt. Ziel ist es, ein Ausbreiten der Glutnester zu vermeiden, Randbereiche des Einsatzgebietes zu wässern.

Während der Nacht werden einige Drohnen im Einsatz sein, um mit Wärmebildkameras das Gebiet zu überwachen und für den Einsatz am Sonntag Glutnester zu kartieren.

Update Samstag 19:50 Uhr:

Die Waldbrand-Spezialisten von @fire legen jetzt gezielte Feuer im Abschnitt Nord Richtung Heidestraße.

Flammenbildung und Rauch können auftreten.

Wir informieren jetzt noch einmal gezielt die Anwohner, bevor es zu FakeNews kommt!

Seit 14:30 Uhr sind die Kameraden von at fire – dem internationalen Katastrophenschutz Deutschland e.V. mit am Einsatzort.

Die Einsatzkräfte, die als Ergänzung zur Feuerwehr agieren, sind spezialisiert auf internationale Katastrophenhilfe, Trümmerrettung und Vegetationsbrandbekämpfung.

Daher unterstützen sie die Kameraden aus dem Landkreis tatkräftig mit Handcrews und taktischem Feuereinsatz.

Das heißt: Sie gehen zu Fuß, ausgestattet mit leichter Ausrüstung und wenig Wasser an die Brandherde und legen dort gezielte Vorfeuer, schlagen damit Schneisen und führen über Nacht eine Drohnenüberprüfung durch.

Mit der fachkundigen Hilfe von at fire liegt so in den Morgenstunden ein Plan der noch glimmenden Glutnester vor, welche dann weiter systematisch durch THW, Feuerwehr und die Hubschrauber der Landes- und Bundespolizei bekämpft werden können.

Update Samstag, 18:05 Uhr:

Am Samstagnachmittag wurden drei Kameraden der Feuerwehr beim Waldbrand-Einsatz bei Oranienbaum verletzt.

Ein Kamerad erlitt leichte Verbrennungen an den Füßen, zwei weitere Kameraden erlitten einen Hitzekollaps.

Alle drei wurden an der Einsatzstelle vom Rettungsdienst versorgt, aus dem Dienst herausgelöst und sind bei ihren Kameraden von der Feuerwehr Halle verblieben.

Wir wünschen gute Besserung und sagen herzlichen Dank für Euren Dienst!

Update Samstag, 17:15 Uhr:

Die Lage in Oranienbaum hat sich stabilisiert. Bürgermeister Maik Strömer informiert über die Entwicklungen zum Waldbrand am Sonnabend.

Das 150-Jahre-Jubiläum der Ortsfeuerwehr in Oranienbaum musste zwar abgesagt werden, andere Veranstaltungen wie das Konzert heute Abend in Ferropolis oder der Tag des offenen Denkmals in Oranienbaum-Wörlitz finden wie geplant statt. 

Einzige Einschränkung: Die B107 bleibt weiterhin gesperrt. Bitte umfahren Sie die Verbindung Dessau-Oranienbaum, zum Beispiel über Vockerode oder die A9-Anschlussstelle Dessau-Süd.

Samstag 16:30 Uhr: 

Aus gegebenem Anlass:

Grundsätzlich ist das Abbrennen von Feuerwerken nur zum Jahreswechsel am 31.12. und 01.01. erlaubt, alles andere bedarf der Erlaubnis der zuständigen Behörde bei der jeweiligen Stadt.

Das gilt für Feuerwerke der Klasse I und II und für Kleinstfeuerwerke.

Informationen zu den Waldbrandstufen finden Sie hier.

Sollte trotzdem ein Feuerwerk abgebrannt werden, handelt es sich um eine Ordnungswidrigkeit mit Bußgeldern bis zu 50.000 Euro.

Update und Pressemitteilung, Stand Samstag, 15 Uhr: 

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang machte sich gemeinsam mit Pressevertretern, Landrat Christian Tylsch und Bürgermeister Maik Strömer ein Bild vom Einsatz in Oranienbaum.

Hier sind im Moment zwei Hubschrauber im Einsatz.

In diesen Minuten wird außerdem der Dessauer Teil des Löschverbands Ost Sachsen-Anhalt alarmiert, um die Kräfte zu entlasten, die teilweise seit dem frühen Morgen bei den heißen Temperaturen im Einsatz sind.

Der Wind weht in Böen bis 40 km/h, nach 17 Uhr flacht er ab, Böen erreichen dann noch bis 20 km/h.

„Ich danke den Kameraden und Kameradinnen für den unglaublichen Einsatz den sie hier seit gestern 13 Uhr leisten. Sie sind mit vielen Kräften hier vor Ort um Gefahr für Leib und Leben in der Ortschaft abzuwenden, aber auch um zu verhindern, dass der Brand in munitionsbelastete Waldflächen vordringt. Es ist eindrucksvoll zu sehen, wie konzentriert und engagiert hier gerade auch von den ehrenamtlichen Kräften gearbeitet wird. Ich bin auch dankbar für die Unterstützung aus der Luft also sowohl von der Bundes- als auch von der Landespolizei“, sagte Innenministerin Dr. Tamara Zieschang.

Maik Strömer, Bürgermeister der Stadt Oranienbaum-Wörlitz, bedankt sich bei den eingesetzten Kameraden und Helfern vor Ort, die dazu beigetragen haben, dass die Lage jetzt relativ stabil ist.

„Wir hoffen auf entsprechendes Wetter, sodass die Löscharbeiten in absehbarerer Zeit soweit reduziert werden können, dass wir auch wieder mit eigenen Kräften die Lage beherrschen. Ich bedanke mich auch bei den vielen Hilfsangeboten, welche aus dem privaten und gewerblichen Bereich kommen und uns bei der Bewältigung der Lage helfen. Die gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Wittenberg und allen weiteren eingesetzten Kräften hat dazu beigetragen, dass die Lage nie unbeherrschbar war“, erklärt das Stadtoberhaupt.

„Ich danke unseren eigenen Feuerwehrkameradinnen und -kameraden aus dem Landkreis Wittenberg, aber auch besonders den benachbarten Landkreisen in Sachsen-Anhalt und den angrenzenden Bundesländern, vor allem angesichts der Perspektive, dass wir hier noch einige Zeit beschäftigt sein werden. In diesen Situationen zeigt sich immer wieder, dass in der Not unsere Solidargemeinschaft funktioniert und wir gern helfen fahren – und wir uns jetzt sehr über die vielen Hilfsangebote freuen, die uns ermöglichen, die Situation zu beherrschen. Eine Bitte habe ich noch: Bitte informieren Sie sich nur bei seriösen Quellen über die Situation vor Ort! Dazu gehören Informationen von Stadt- und Kreisverwaltung sowie zuverlässige arbeitende lokale Redaktionen wie die Mitteldeutsche Zeitung oder der Mitteldeutsche Rundfunk“, erklärte Landrat Christian Tylsch. 

Im Einsatzgebiet ist die Lage insofern beherrschbar, als dass sich das Feuer in der Fläche nicht ausbreitet. Einzelne Feuer und Glutnester lodern aber immer wieder auf und werden durch gezielte Hubschrauber-Wasserabwürfe bekämpft. Bundes- und Landespolizei brachten bis zum Nachmittag rund 50.000 Liter Wasser mit Hubschraubern in die Heide. Die Wasserversorgung im Einsatzgebiet ist stabil. Teilweise löschen Kameraden in dem unzugänglichen Gelände mit Hilfe von Löschrucksäcken. Ein geländegängiges Allrad-Tatra-Löschfahrzeug ist aufgrund eines Getriebeschadens ausgefallen. Nach dem verletzten Feuerwehrmann von Freitag gab es keine weiteren Verletzten bei dem Großeinsatz.

Update Samstag 12:40 Uhr: 

Wasserversorgung stabil, Einsatzkräfte sind zum Teil mit Löschrucksäcken unterwegs. Wege werden freigelegt, Tanker fahren Löschwasser in den Einsatz.

Per Hubschrauber wurden heute bis jetzt fast 50.000 Liter von Landes- und Bundespolizei abgeworfen.

Allrad-Tatra-Löschfahrzeuge aus Potsdam-Mittelmark im Einsatz.

Update Samstag, 10:25 Uhr: 

Anreisende zur Veranstaltung „Ferropolis Olé“ am Samstagabend können nicht die B107 zwischen Dessau-Roßlau und Oranienbaum nutzen.

Besucher werden gebeten, von Süden kommend über Bitterfeld anzureisen und dabei die Bundesstraße B100 zu nutzen.

Wer aus dem Norden anreist, wird gebeten, den Raum Oranienbaum zu umfahren und über die B100 von Wittenberg in Richtung Radis zu fahren.

Update Samstag, 9:45 Uhr: 

Nach der Lagebesprechung wird das Bild etwas deutlicher: Im Unterholz sind immer noch Glutnester westlich von Oranienbaum aktiv.

Über Nacht ist es gelungen, eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern.

Im Moment arbeiten 260 Kameradinnen und Kameraden mit ca. 118 Fahrzeugen um das Feuer zu bekämpfen.

Darunter sind Kräfte aus dem Süden Sachsen-Anhalts und zwei Fachdienste Brandschutz aus dem Nachbarlandkreis Anhalt-Bitterfeld.

Update Samstag, 08:30 Uhr:

Die Einsatzlage hat sich durch die Löscharbeiten in der Nacht und den günstigen Windbedingungen den Umständen entsprechend stabilisiert.

Aktuell sind ca. 200 Einsatzkräfte und ein Hubschrauber des Landes Sachsen-Anhalt an den Löscharbeiten beteiligt.

Update Samstag, 06:40 Uhr: 

Über Nacht hatten wir Hilfe aus Brandenburg. Herzlichen Dank an die Kameradinnen und Kameraden!

Seit 6 Uhr unterstützt der Landkreis Anhalt-Bitterfeld mit zwei Fachdiensten Brandschutz sowie der Löschverband Sachsen-Anhalt Süd. 

Der Burgenlandkreis kommt mit Wechsellader und zwei Personen. Und die Landes- und Bundespolizei unterstützen mit jeweils einem Hubschrauber.

Auf diesem Kanal hier halten wir euch auf dem Laufenden. Verbreitet bitte keine Falschmeldungen und Gerüchte!

Update Samstag, 01:00 Uhr:

Leider müssen wir feststellen, dass Bild.de falsche Informationen zum Waldbrand in Oranienbaum verbreitet. 

Fakt ist: Das Wörlitzer Gartenreich ist zu keiner Zeit von den Flammen bedroht gewesen.

Fakt ist außerdem: es wurde kein Seniorenheim evakuiert. Nicht mal ein einziges Wohnhaus.

Update 21:45 Uhr: 

Wir haben gerade einen Höhepunkt erreicht beim eingesetzten Personal, rund 180 Feuerwehrkameradinnen und -kameraden sind im Einsatz, 69 davon aus dem Fachdienst Brandschutz aus dem Norden des Landkreises lösen Personal ab, das teilweise schon seit dem frühen Nachmittag im Einsatz ist.

Zwischenzeitlich haben wir einen verletzten Feuerwehrkameraden ins Krankenhaus bringen müssen – gute Besserung von hier aus!

Das Technische Hilfswerk ist auch gerade eingetroffen, um auszuleuchten. 

Oranienbaums Bürgermeister Maik Strömer und Landrat Christian Tylsch dankten vor Ort allen Einsatzkräften für die schnelle und professionelle Hilfe.

Die Feierlichkeiten zum Jubiläum „150 Jahre Feuerwehr Oranienbaum“ am Samstag werden abgesagt. „Wir haben uns schweren Herzens entschlossen, diese Entscheidung zu treffen und holen Sie zeitnah nach“, so Ortswehrleiter Nico Boas.

Update 20:20 Uhr: Bürgermeister Maik Strömer und Stadtwehrleiter Jan Wieczorek informieren zum Waldbrand in Oranienbaum. 

Update 19:40 Uhr:

Die beiden Hubschrauber der Bundespolizei haben ihren Lösch-Einsatz jetzt aufgrund der untergehenden Sonne beendet. Die Feuerwehren und weitere Hilfskräfte bleiben über Nacht im Einsatz.

Es besteht im Moment keine Gefahr für Leib und Leben oder materielle Güter. Bitte behindern Sie keine Einsatzkräfte. Die Bundesstraße B107 wird wieder gesperrt, um in der Nacht die Einsatzkräfte nicht zu gefährden.

In der Nacht werden Drohnen der Feuerwehren mit Wärmebildkameras im Einsatz sein um die Lage unter Kontrolle zu halten – die Löscharbeiten gehen unvermindert weiter während der Nacht.

Im Einsatz sind mehr als 30 Fahrzeuge der Feuerwehren mit mehr als 150 Einsatzkräften aus dem Landkreis Wittenberg und Dessau-Roßlau.

Teilen Sie keine Gerüchte oder Vermutungen, informieren Sie sich bei seriösen Quellen wie Kreis- und Stadtverwaltung und etablierten Medien.

Update 18:15 Uhr: 

Ein Hubschrauber der Bundespolizei ist jetzt im Einsatz. Wetter derzeit 28 Grad, Wind 30 kmh, abnehmend in der Nacht aus östlicher Windrichtung.

Im Einsatz sind neben zahlreichen Feuerwehrkräften der Fachdienst Betreuung des Katastrophenschutzes für die Verpflegung der Einsatzkräfte und das Kreisverbindungskommando der Bundeswehr ist jetzt bei uns eingetroffen.

Update 18 Uhr: 

Die Bundesstraße B107 ist zwischen dem Dessora-Park und dem Ortseingang Oranienbaum beidseitig gesperrt. Der Verkehr auf der Autobahn A9 ist nicht beeinträchtigt.

Freitag 6. September, 17 Uhr: Zahlreiche Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Wittenberg und Dessau-Roßlau sind im Moment in Oranienbaum (Oranienbaum-Wörlitz) im Einsatz. 

Hier wird im Moment ein Vegetationsbrand westlich von Oranienbaum in der Nähe der B107, Verlängerung der Sollnitzer Straße, hinter dem Wohngebiet Heidefeld in Richtung Oranienbaumer Heide bekämpft.

Ein Hubschrauber der Landespolizei ist mit im Einsatz und löscht. Die Größe des Brandes ist im Moment noch nicht sicher bekannt. 

Bitte teilen Sie keine Gerüchte oder Vermutungen, informieren Sie sich nur aus verlässlichen Quellen.

Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Wittenberg und in Dessau-Roßlau werden gebeten, die Notruf-Leitstellen nur in Notfällen zu kontaktieren und sensibel mit Rauchbeobachtungen in Richtung Oranienbaumer Heide umzugehen. 

Der Verkehr auf der Bundesstraße B107 ist nicht beeinträchtigt. 

Anwohner werden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Es ist mit Geruchsbelästigungen zu rechnen. 

Wir informieren hier auf diesem Kanal fortlaufend weiter. 


(Quelle: Stadt Oranienbaum-Wörlitz)

Seite zurück Nach oben