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Verkehrssicherungsmaßnahmen an Bundesstraße 107

Auf einer Länge von ungefähr 1,5 Kilometern werden gegenwärtig an der Bundesstraße 107 im Auftrag der Stadt Oranienbaum-Wörlitz zahlreiche Bäume entnommen, um der Verkehrssicherungspflicht gerecht zu werden. Die Arbeiten erstrecken sich südlich der Trasse von der östlichen Grenze der ehemaligen Garnison der sowjetischen Streitkräfte bis zur Einfahrt in den Dessora-Industriepark des Oranienbaumer Ortsteils Kapen.

Mit der Maßnahme ist nach einer Vorabsprache, die Ende Januar stattfand, am 7. Februar 2023 begonnen worden. Mit ihrem Abschluss wird Mitte April gerechnet. Für die Kommune ist das Vorhaben kostengünstig. Die Entnahme der Bäume ist mit einer Ausbildungsmaßnahme des Ingenieurbüros für Arbeitssicherheit aus Delitzsch (Sachsen) verbunden, welche an den Kettensägen stattfindet.

Wie das Oranienbaum-Wörlitzer Ordnungsamt informierte, stellte sich im Zuge einer Begutachtung heraus, dass die Bäume in einem nicht mehr tragbaren Zustand waren. An den schon zerlegten Buchen sind die Schäden erkennbar, die sich von der Krone nach unten ausbreiteten. Bei Exemplaren, die noch stehen, ist die Rinden-Nekrose zu sehen. Diese Bäume haben auf ihrem kaum beschatteten Standort quasi einen Sonnenbrand davongetragen und sind ebenfalls stark verletzt.

Aus der Warte des für Oranienbaum-Wörlitz zuständigen Betreuungsforstamtes Annaburg forderten die vergangenen heißen Jahre ihren Tribut. Auch drückte der Wind nicht wenige der Stämme - zumeist sind es Kiefern, Eichen und Buchen - immer mehr in Richtung der stark frequentierten Straße und des benachbarten Radweges. Das Reisig wird im Übrigen liegen bleiben, damit es Insekten und Vögeln als Nahrungsquelle, Versteck und eventuell Nist-Raum dienen kann.

Auf bestimmten Arealen, wo der Bewuchs nicht in die Höhe strebt, bleibt der Bestand an Pflanzen auch erhalten. Ferner können einzelne Habitat-Bäume von Vögeln, Fledermäusen oder dem Eichenheldbock genutzt werden. Ersetzt werden soll der bisherige Bewuchs durch niedrige Sträucher (Hartriegel, Weiß- und Schwarzdorn) sowie Wildobstbäume (Apfel, Birne, Kirsche), die gleichfalls nicht so hochstämmig wachsen.


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